[Special] Carach Angren – Listening Session zu „Franckensteina Strateamontanus“

Dichter Nebel hängt über der Stadt. Er lässt die Hügel im undurchsichtigen Nichts verschwinden und die Kälte bis in die Knochen fahren. Wir sammeln uns im Tal und bereiten uns auf den Aufstieg zur Burg vor, denn wir wissen, dass nicht ein, sondern gleich zwei Monster dort auf uns warten…

Fotos von Stefan Heilemann (Heilemania)

Ganz so, wie in Mary Shelleys Buch – oder eher den zahlreichen Verfilmungen dazu – ist die Sache dann aber doch nicht. Statt mit Fackeln und Mistgabeln sind wir mit Stift und Papier bewaffnet, als wir schließlich vollzählig sind und uns auf den Weg zur Burg Frankenstein machen. Der Nebel ist allerdings echt und passt wunderbar zu unserer Mission, uns das neue Album von CARACH ANGREN zu Gemüte zu führen. „Franckensteina Strateamontanus“ lautet der zugegeben etwas sperrige Titel, den sich die Niederländer für den Nachfolger von „Dance And Laugh Amongst The Rotten“ ausgesucht haben, doch hierzu später mehr. Ab 29.05.2020 könnt ihr das Album übrigens erstehen.

Auf zu CARACH ANGREN!

Langsam geht es in der (motorisierten) Kutsche die Serpentinen des kleinen Berges hinauf, auf dessen Gipfel die Burg steht. Der dichte Nebel verschluckt dabei die Bäume jenseits der Straße. Alle sind sich einig: Besseres Wetter hätten wir für diese Listening Session von CARACH ANGREN nicht haben können. Bereits oben angekommen sind Clemens „Ardek“ Wijers und Dennis „Seregor“ Droomers, die uns „Franckensteina Strateamontanus“ vorstellen und später ein wenig aus den Nähkästchen plaudern werden.

Bild Burg Frankenstein
Bei unserer Ankunft bietet sich uns ein Anblick, wie man ihn sonst eher aus Filmen kennt. Wie zu erwarten, liegt auch Burg Frankenstein in dichtem Nebel, sodass Türme und Mauern gespenstisch aus dem Dunst hervorragen. Das gedämpfte Licht der Wintersonne umspielt die Jahrhunderte alten Mauern und scheint durch leere Fenster. Menschenleer ist zudem der Hof und es herrscht Totenstille, als hätte der Nebel auch sämtliche Geräusche verschluckt. Doch so verlockend die Ruine auch sein mag, der Grund unseres Besuches ist ein anderer. Noch verlockender ist der Ruf des neuen CARACH ANGREN-Albums. So begeben wir uns alsbald in das zur Burg gehörende Restaurant, wo bereits ein Séparée für uns hergerichtet ist.

Wir werden freundlich von Ardek und Seregor begrüßt, die ihr typisches Corpsepaint, das sie für eine Fotosession am Morgen aufgelegt hatten, leider nicht mehr tragen. Zu lustig wären die Reaktionen der Rentnergruppe im Nebenraum gewesen. Nachdem alle mit Getränken versorgt sind, schließen sich die Türen und es beginnt ohne viel Vorgeplänkel die eigentliche Listening Session. Unter den wachsamen Augen der Musiker fliegen die Stifte über das Papier und werden erste Eindrücke hungrig aufgesogen.

Bild Carach Angren Listening Session

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